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Limousine. Die Coronavirus-Pandemie hat das öffentliche Leben in vielen Ländern der Welt ausgebremst, doch das Virus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit aus. Weltweit wurden mehr als 1,2 Millionen Infektionen dokumentiert und es gab mehr als 66.000 Todesfälle. Allein in Europa sind mehr als 48.000 Menschen an der Coronavirus-Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, fast drei Viertel der weltweit gemeldeten Todesfälle. Ein neuer Schwerpunkt der Pandemie sind die Vereinigten Staaten. In keinem anderen Land haben die Behörden bisher mehr Infektionen gemeldet: rund 311.000, Stand Sonntagnachmittag. Mehr als 8.400 Menschen sind in den Vereinigten Staaten an den Folgen einer Infektion gestorben. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Infizierten weiter: Nach unseren Ermittlungen waren es am Sonntagmorgen mehr als 97.000 Menschen, von denen mehr als 1400 starben. Die Todesrate in Deutschland ist vergleichsweise niedrig, vermutlich aufgrund der relativ hohen Anzahl an Tests, die in Deutschland durchgeführt werden. Ein Lichtblick: Dass das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag bekannt gab, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie in Deutschland greifen. 20.08 Uhr: Als Zeichen gegen die Dunkelheit in der Corona-Krise sind die Menschen in Indien vielerorts nachts mit Licht unterwegs gewesen. Die Bilder zeigten, wie einige mit Kerzen, Lichtern oder Handytaschenlampen vor ihren Türen oder Balkonen standen und das Licht in ihren Häusern ausschalteten. Zuvor hatte Ministerpräsident Narendra Modi (69) die Bürger aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. In Indien gilt derzeit eine dreiwöchige Ausgangssperre. Mumbai, Indien, Sonntagnacht: Bewohner einer Wohnanlage stehen mit Kerzen und Laternen auf den Balkonen vor ihren Wohnungen. Sie wollen ein Zeichen gegen die Dunkelheit in der Corona-Krise setzen. 19.34 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in der Türkei ist auf mehr als 27.000 gestiegen. Gesundheitsminister Fahrettin Koca teilte auf Twitter via Twitter mit, dass innerhalb von 24 Stunden 3.135 Menschen positiv getestet worden seien. Gleichzeitig stieg die Zahl der Personen, die offiziell von der Lungenkrankheit Covid-19 genesen sind, laut Koca von 786 auf 1.042. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Freitag eine weitreichende Ausgangssperre für Menschen unter 20 Jahren angekündigt. Das Innenministerium teilte am Sonntag mit, dass unter anderem junge Vertragsarbeiter und Saisonarbeiter in der Landwirtschaft ausgeschlossen seien. Darüber hinaus sind 31 Städte, darunter Ankara und Istanbul, seit Freitagabend weitgehend abgeriegelt. Nur wichtige Vorräte dürfen ein- und ausgehen. Die Maßnahme hat zunächst eine Gültigkeit von 15 Tagen. 19:31 Uhr: Das traditionelle Classical Prague Spring Festival findet dieses Jahr nur online statt. Diese alternative Form sei gewählt worden, damit die Musik den Zuhörern auch in dieser schwierigen Situation Hoffnung geben könne, sagte Festivaldirektor Roman Belor. Es ist geplant, dass etwa im Mai zehn Konzerte kostenlos auf der Website des Festivals übertragen werden. Darunter Franz Schuberts „Winterreise", gesungen von Bassbariton Adam Plachetka. Die ursprünglich geplanten Eröffnungs- und Abschlusskonzerte können jedoch nicht stattfinden. Sowohl Smetanas „Meine Heimat" als auch Beethovens 9. Sinfonie erfordern einen großen Orchesterapparat, der unter den geltenden Abstandsregeln nicht zusammengebracht werden kann. Gesucht werde eine Alternative, die den Grundgedanken der „Hymn to Joy" widerspiegele, erklärte Belor. Wer Tickets für das Originalprogramm vom 7. Mai bis 4. Juni gekauft hat, kann diese einlösen oder einen Teil des Geldes für die Online-Konzerte spenden. 18.54 Uhr: Russlands Parlament will die Deutsche Welle und andere kritische Medien für die Berichterstattung über Moskaus Umgang mit der Corona-Pandemie ins Visier nehmen. Der Auslandssender aus der Bundesrepublik habe Fake News über das russische Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus verbreitet, sagte Wassili Piskaryow, der eine entsprechende Untersuchungskommission in der Staatsduma leitet. Die Deutsche Welle wies die Vorwürfe vehement zurück. Konkret handele es sich um einen Post, in dem ein Aktivist über ein russisches Gesetz gegen die Verbreitung von Fake News spreche, sagte Piskarjow laut einer Mitteilung der Staatsduma am Sonntag in Moskau. Laut Piskarjow bezeichnete der Aktivist das Gesetz als Eingriff in die Meinungsfreiheit in der Corona-Krise. Andere Medien wie der US-Radiosender Radio Liberty oder das kritische Portal Meduza würden Falschmeldungen über den Mangel an Beatmungsgeräten zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Russland verbreiten, sagte er. 18.23 Uhr: In Italien ist die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, am Sonntag den zweiten Tag in Folge gesunken. Zivilschutz tötete am Sonntag 525, nach 681 am Samstag. 18.05 Uhr: Zu Ostern soll der Frühling warm werden und viele Menschen frei haben: Die Einhaltung des strikten Kontaktverbots dürfte vor Ostern eine besondere Herausforderung für die Bürgerinnen und Bürger sein. Die Bundesregierung hat am Wochenende dazu aufgerufen, sich an Vorgaben zur Reduzierung des öffentlichen Lebens zu halten. Außenminister Heiko Maas rief zum Durchhalten auf. „Wir müssen weiterhin alles tun, um eine zu schnelle Ausbreitung in Deutschland zu verhindern. Das gilt leider auch für die Ostertage, so bitter sie für viele Familien und Freundeskreise auch sind", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er warnte, ein Blick über unsere Grenzen zeige noch dramatischer, wie tödlich das Coronavirus sei. Fast im ganzen Land werden laut Deutschem Wetterdienst Frühlingstemperaturen von über 20 Grad erwartet Neuinfektionen, bislang höchster Zuwachs innerhalb von 24 Stunden am Sonntag Viele Fälle stehen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Wanderarbeitern Zwei Wohnheime mit insgesamt 19.800 Arbeitern wurden unter Quarantäne gestellt. Nach Angaben der Behörden werden die Arbeiter vor Ort medizinisch versorgt und mit Lebensmitteln versorgt. Sie erhalten auch weiterhin ihr Gehalt. In dem Stadtstaat leben rund 280.000 Wanderarbeiter, unter anderem aus Bangladesch und China. Viele sind in Mehrbettzimmern in großen Unterkünften untergebracht. Königin Elizabeth II. ruft die Briten zu Durchhaltevermögen und Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. Das geht aus Auszügen einer Rede des 93-jährigen Monarchen hervor, die am Sonntagabend (21.00 Uhr) ausgestrahlt wird. Neben den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte derartige Rede des britischen Staatsoberhauptes war seit 1952 in dieser Rolle. Elizabeth II. hatte zuvor 2002 mit den Briten gesprochen, als ihre Mutter, Queen Mum, starb, bevor Prinzessin Diana 1997 und während des Golfkriegs 1991 beerdigt wurde. „Ich spreche zu einem Zeitpunkt, an dem ich weiß, dass es zunehmend herausfordernd wird", sagte die Queen. „Eine Zeit, in der das Leben in unserem Land gestört war; eine Störung, die einige Menschen in Trauer, viel wirtschaftliche Not und für uns alle große Veränderungen in unserem täglichen Leben hinterlassen hat", wird die Königin zitiert. Ohne sich zu verstellen, spielte er auf die Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs an. Sie hoffe, „dass die Eigenschaften Selbstdisziplin, ruhige und freundliche Entschlossenheit und Mitgefühl dieses Land noch immer auszeichnen", sagte die Queen. 16.31 Uhr: Die Berliner Polizei hat am Samstag und in der Nacht zum Sonntag erneut zahlreiche Verstöße gegen die Vorschriften zur Eindämmung des neuen Coronavirus festgestellt. „Da war wieder das ganze Spektrum: zu wenig Abstand oder Menschen ohne triftigen Grund draußen", sagte eine Polizeisprecherin. 16.22 Uhr: Weltweit sind es laut amerikanischen Experten bereits mehr als 65. 000 Menschen starben an den Folgen einer Lungenerkrankung, die durch das neue Coronavirus verursacht wurde. Das sind rund 5.000 mehr als am Vortag. Die Zahl der bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mit Stand Sonntagmittag auf mehr als 1,2 Millionen gestiegen. Davon sind bereits mehr als 252.000 Menschen wieder genesen. 16 Uhr: Im Iran hat sich der Anstieg der Corona-Infektionen nach offiziellen Angaben seit fünf Tagen abgeschwächt. In den vergangenen 24 Stunden seien 2.483 neue Infektionsfälle aufgetreten, sagte Gesundheitsminister Kianush Jahanpur auf einer Pressekonferenz in Teheran. Präsident Hassan Rouhani hat eine Lockerung der durch die Corona-Krise verhängten Handelsbeschränkungen angekündigt. Laut Jahanpur stieg die Zahl der Todesfälle in den letzten 24 Stunden um 151. Infolgedessen sind im Iran mehr als 3.600 Menschen an der durch das Coronavirus Covid-19 ausgelösten Lungenkrankheit gestorben. Mit insgesamt mehr als 58. 200 Infektionen ist der Iran eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt. Allerdings gehen internationale Experten davon aus, dass die Dunkelziffer im Land deutlich höher liegt. 3,48 S. m.: Um die Ausbreitung des Coronavirus in Gefängnissen zu verhindern, hat der König von Marokko, Mohammed VI., mehr als 5.600 Gefangene begnadigt. Die Insassen würden aufgrund „außergewöhnlicher Umstände im Zusammenhang mit der Gesundheitslage und den notwendigen Maßnahmen" zur Eindämmung des Coronavirus schrittweise freigelassen, teilte das Justizministerium in Rabat mit. Marokko hat 960 Coronavirus-Infektionen und 66 Todesfälle gemeldet. 15.16 Uhr: Keine drei Wochen nach dem Start der Comeback-Kampagne ist die Bundesregierung wegen der Corona-Krise im Ausland, die Deutschen sitzen zu Hause fest. „Es war nicht immer einfach und teilweise etwas abrupt, wie es in dieser schwierigen Zeit zu erwarten ist", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas der Deutschen Presse-Agentur. Die 200.000 deutschen Touristen wurden in 20 Tagen aus 57 Ländern nach Deutschland zurücktransportiert. Rund 40.000 warten noch auf die Rückreise, die meisten in Neuseeland, Südafrika und Peru. Papst Franziskus hat in seiner Predigt am Palmsonntag zu Mut in der Corona-Krise aufgerufen. „Heute, in dieser dramatischen Pandemiesituation, mit so vielen bröckelnden Gewissheiten, so vielen enttäuschten Erwartungen, in diesem Gefühl deprimierter Verlassenheit, sagt Jesus zu allen: ‚Mut! Öffnet eure Herzen für meine Liebe‘", sagte Franziskus. Der Papst sprach nicht wie üblich zu den Gläubigen auf dem Petersplatz, sondern zum Livestream. Angesichts der Pandemie brach der Vatikan zu Beginn der Karwoche mit einer jahrhundertealten Tradition. Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem vor seiner Kreuzigung. Am Ostersonntag feiern die 1,3 Milliarden Katholiken weltweit seine Auferstehung. 14.22 Uhr: Angesichts des Frühlingswetters ruft die Bundesregierung die Bürger dazu auf, sich im Kampf gegen das Coronavirus auch an Ostern an die Kontaktsperre zu halten. „Wir müssen weiterhin alles tun, um eine zu schnelle Ausbreitung in Deutschland zu verhindern. Das gilt leider auch für die Ostertage, so bitter sie für viele Familien und Freundeskreise sind", sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) dem Deutschen Bundestag Presseagentur. Er warnte davor, dass ein Blick über unsere Grenzen noch dramatischer als bei uns zeige, wie tödlich das Coronavirus sei. Draußen lockt das Frühlingswetter. Die Bundesregierung fordert jedoch, die Kontaktverbote aufrechtzuerhalten. 14.06 Uhr: Am Sonntag wurden in Tokio mehr als 143 Coronavirus-Fälle bestätigt, das ist der bisher höchste Anstieg an einem Tag. Am Vortag waren 118 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, erstmals mehr als 100 Menschen an einem Tag bedeutet, dass die japanische Hauptstadt bereits mehr als 1.000 Infektionsfälle verzeichnet. 13.16 Uhr: Führende Koalitionspolitiker haben umfangreiche Konjunkturpakete versprochen, um die deutsche Wirtschaft nach Abklingen der Corona-Pandemie aus der Krise zu führen. CSU-Chef Markus Söder sprach sich am Wochenende für ein großes Konjunkturpaket aus, das mit bundesweiten Steuersenkungen einhergehen soll. Auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) forderte ein Konjunkturpaket; er erhofft sich davon Impulse für einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft. Zahlen nannten Scholz und Söder nicht. Allerdings machten sie deutlich, dass das angestrebte Konjunkturpaket sehr massiv ausfallen müsse. „Wenn die erste Phase mit Soforthilfe und Garantien vorbei ist, brauchen wir auch ein vitales Konjunkturprogramm in ähnlicher Größenordnung", sagte Söder der „Bild am Sonntag". Die von der Bundesregierung bereits beschlossenen ersten Sofortmaßnahmen haben ein Volumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. 12.31 Uhr: Italien bereitet nach Angaben von Gesundheitsminister Roberto Speranza einen Fünf-Punkte-Plan zur kontrollierten Lockerung der Corona-bedingten Beschränkungen vor. Aber es sei unverantwortlich, ein Datum für die Rückkehr zur Normalität zu versprechen, sagte er der Zeitung „La Repubblica". Laut Speranza wird die Regierung unter anderem die Regeln für soziale Kontakte im Plan behalten. Zudem wird geprüft, die Zahl der Tests massiv zu erhöhen und mehr Möglichkeiten zu schaffen, Kranke zu Hause statt in Krankenhäusern zu behandeln. Geplant ist auch die Bereitstellung weiterer Krankenhäuser, die auf die durch das Virus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 spezialisiert sind. Und es wird eine App entwickelt, mit der Infizierte aus der Ferne medizinisch versorgt werden können. Spanien meldet 126.168 Coronavirus-Infektionen. Damit sind dort mehr Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert als in Italien. Es gibt 124.632 gemeldete Fälle. 11.57 Uhr: Irans Präsident Hassan Rouhani hat gesagt, er wolle die strengen Corona-Vorschriften des Landes etwas lockern. Ab Samstag, 11. April, öffnen einige Geschäfte in den Provinzen unter besonders strengen Hygieneauflagen wieder, wie der Präsident am Sonntag mitteilte. Für die Hauptstadt Teheran gilt diese Regelung erst eine Woche später, beginnend am 18. April. Sporthallen, Stadien, Schwimmbäder und andere Orte, an denen es zu großen Menschenansammlungen und damit zu einem erhöhten Infektionsrisiko kommen könnte, bleiben jedoch geschlossen. 11.43 Uhr: Die Landesregierung will, dass alle Pflegekräfte in Bayern für ihren oft zermürbenden Einsatz in der Coronakrise steuerfrei werden. Bonuszahlung von 500 Euro gesendet. „Wir in Bayern reden nicht nur darüber, wir machen es. Wir werden allen Pflegekräften 500 Euro Prämie auszahlen", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der „Bild am Sonntag". Die Prämie soll laut einem Regierungssprecher allen Pflegekräften in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Pflegeheimen, Pflegeheimen und Behindertenheimen gewährt werden, insgesamt 252.000 Beschäftigten. Im Endergebnis kostet der Freistaat 126 Millionen Euro. 11:23 Uhr: Die australische Polizei ermittelt gegen die Betreibergesellschaft Cruise Ship, die trotz mehrerer Corona-Verdachtsfälle Tausende Passagiere im Hafen von Sydney von Bord gehen ließ. Die Ermittler vermuteten, dass die Reederei Carnival Australia Informationen über die Gesundheitssituation an Bord der Ruby Princess den Behörden vorenthalten habe, sagte der Polizeichef von New South Wales, Mick Fuller. Zehn der Passagiere sind an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Trotz des bestehenden Verbots für Kreuzfahrtschiffe aufgrund der Corona-Krise hat die australische Regierung im März die Genehmigung zum Anlegen der „Ruby Princess" erteilt und allen 2.700 Passagieren erlaubt, das Schiff zu verlassen. Zehn Passagiere der „Ruby Princess" waren nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. 10:46 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus hat der deutsche Pharmakonzern Bayer sein Malaria-Medikament Resochin bereits vor Jahrzehnten entwickelt: Insgesamt 600.000 Tabletten mit dem Wirkstoff Chloroquin ließ das Unternehmen nach Deutschland liefern und dort sicher lagern, wie die „Bild ", berichtete die Zeitung am Samstag. Bayer produziere das Medikament nun „ausschließlich für das Gemeinwohl" und „übergebe es in Krisenzeiten kostenlos an Regierungen", sagte Bayer-Chef Werner Baumann der Zeitung. Baumann sagte am Samstag dem Sender n-tv: „Die vorhandenen Medikamente sind die beste Hoffnung." Noch zu entwickelnde Medikamente stünden nicht rechtzeitig und in ausreichender Menge zur Verfügung. Resochin hingegen ist sofort verfügbar. „Und wir werden alles tun, um dieses Medikament in ausreichender Menge herzustellen, wenn es wirklich wirkt", sagte Baumann gegenüber n-tv. 10.39 Uhr: Die Denkfabrik GIDS der Bundeswehr erwartet von der Corona-Pandemie weitreichende Folgen für die Sicherheitspolitik und die Wiederherstellung strategischer Reserven. Ungeachtet der günstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland offenbarte die Krise zunehmend „das Fehlen erheblicher, eigentlich gesetzlich vorgeschriebener Ressourcen auf der Ebene der Kommunen und Länder sowie das Fehlen strategischer personeller, materieller Reserven und Infrastruktur auf Bundesebene", heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Artikel des Instituts. 10.12 Uhr: Die griechischen Behörden haben ein weiteres Flüchtlingslager wegen eines Coronavirus-Falls abgeriegelt. Ein afghanischer Bewohner des Flüchtlingslagers in Malakasa bei Athen sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte das Migrationsministerium mit. In den nächsten zwei Wochen darf niemand das Lager verlassen oder betreten. Der 53-jährige Afghane soll an einer Vorerkrankung leiden. Mit Corona-Symptomen habe er selbst das medizinische Zentrum im Flüchtlingslager kontaktiert. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus in Athen gebracht, wo er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. 9.44 Uhr: Experten befürchten zunehmend eine Zunahme der häuslichen Gewalt gegen Kinder in der Corona-Krise. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht diese Gefahr vor allem in Städten. „Wir bekommen unterschiedliche Kommentare aus den Ländern. Offensichtlich gibt es eine Trennung zwischen Stadt und Land", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Außerhalb ländlicher Gebiete, wo es mehr Ausstiegsmöglichkeiten gibt und wo Menschen nicht auf engstem Raum leben, ist das Konfliktpotential nicht so hoch. „Wir haben dort noch keine weiteren Fallzahlen gehört", sagte Giffey. Bereits in der Vorwoche hatte er aus Berlin die Rückmeldung erhalten, dass die Werbung für häusliche Gewalt um zehn Prozent gestiegen sei. 9.32 Uhr: Die Gewerkschaft IG Bau und der Bundesverband der Gebäudereiniger-Gewerbe warnen vor einer Massenentlassung von Reinigungskräften. „Den Gebäudereinigungen in Deutschland stehen dramatische Wochen bevor: Gerade dieses Ostern und die Woche nach Ostern wird es viel Teilzeitarbeit geben. Massenentlassungen sind sogar wahrscheinlich", sagte IG-Vorstandsmitglied Ulrike Laux BAU unserer Redaktion Team. Sie rechnet mit starken Einschnitten: „Bis Ende April rechnet die IG BAU damit, dass von den 650.000 Gebäudereinigern rund 200.000 arbeitslos sein werden: 150.000 in Kurzarbeit und 50.000 arbeitslos, entlassen", sagte Laux. Wegen der Corona-Krise könnten Reinigungskräften Massenentlassungen drohen. 9.25 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in Deutschland am Sonntag mit 91.714 angegeben, ein Plus von 5936 gegenüber dem Vortag. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) mit Sitz in der US-Stadt Baltimore meldete 96.092 Infizierte. Das RKI, das nur die von den Bundesländern elektronisch übermittelten Zahlen berücksichtigt und seine Liste einmal täglich aktualisiert, hat bisher 1.342 Todesfälle registriert, die JHU 1.444 Todesfälle. Finanzminister Olaf Scholz hat sich für ein an internationalen Klimazielen orientiertes Konjunkturpaket ausgesprochen. Wenn die akute Phase der Pandemie vorbei sei, sei „ein Konjunkturpaket sinnvoll, um die Wirtschaft anzukurbeln", sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion. „Wir wollen die technologische Modernisierung unseres Landes vorantreiben und die Voraussetzungen schaffen, bis 2050 klimaneutral zu sein." Vorschläge für ein Konjunkturpaket würden sich an diesen Zielen orientieren. Das Ausmaß des Konjunkturprogramms wollte Scholz noch nicht beziffern. „Jetzt ist es wichtig, dass wir nicht für die Krise sparen", sagte er. 7.50 Uhr: Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, will, dass aus den Mitteln des Gesundheitsfonds Dankbarkeitsprämien an Pflegekräfte gezahlt werden. „Die Bundesregierung sollte sich jetzt mit allen Mitteln und Mitteln dafür einsetzen, unter anderem direkte finanzielle Prämien an die Mitarbeiter zu unterstützen", sagte Göring-Eckardt unserer Redaktion. 5.01 Uhr: Bei der Deutschen Bahn waren im März 82,4 Prozent aller Fernverkehrszüge pünktlich. Das seien 4,1 Prozentpunkte mehr als im März des Vorjahres und 3,1 Punkte mehr als im Februar, teilte die Liegenschaftsverwaltung des Bundes mit. Aufgrund der Corona-Krise waren die Fahrgastzahlen und die Taktung der Züge jedoch deutlich geringer als sonst. Damit entfällt ein Hauptgrund für Verspätungen: das Ein- und Aussteigen von Fahrgästen auf überfüllten Bahnsteigen. 4.15 Uhr: Die britische Sängerin Marianne Faithfull wird in einem Londoner Krankenhaus wegen einer Coronavirus-Infektion behandelt. Der Zustand der 73-jährigen Frau sei stabil, sagte ihr Agent am Sonntag in einem Bericht der Nachrichtenagentur PA. Faithfull wurde unter anderem mit dem Song „As Tears Go By" bekannt, den die Rolling-Stones-Mitglieder Mick Jagger und Keith Richards in den 1960er-Jahren für sie schrieben, mit Jagger war der Sänger zeitweise liiert. Sängerin Marianne Faithfull hat Covid-19. Er ist in einem Londoner Krankenhaus. Sein Zustand ist stabil. US-Präsident Donald Trump hat angesichts der Coronavirus-Pandemie die Bevölkerung auf „sehr schreckliche" Zeiten eingestellt. Die nächste Woche werde wohl die schwerste, sagte Trump am Samstag (Ortszeit). In den Vereinigten Staaten haben sich mehr als 311.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und mehr als 8.400 Menschen sind gestorben. Trump kündigte an, tausend Militärärzte und Krankenschwestern in das schwer getroffene New York City zu schicken. Es werde eine große Zahl von Todesfällen geben, sagte Trump während der täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus in Washington. Gleichzeitig betonte er, dass die USA auf Dauer nicht stehen bleiben könnten. "Wir werden unser Land nicht zerstören." Er fügte hinzu: "Irgendwann müssen einige schwierige Entscheidungen getroffen werden." Mehr dazu in unserem US-Corona-Newsblog. Anschauen: Virologe Alexander Kekule hält eine Fortsetzung der Bundesliga im Mai für möglich. Für Gamer ist dies allerdings mit „drakonischen" Maßnahmen verbunden. „Ich müsste für sie die Haft verlängern. Ich müsste privat unter besonderen Sicherheitsbedingungen leben. Die ganze Mannschaft müsste in eine Art Sonderquarantäne gehen. Außerdem müsste ich sie vor jedem Spiel erneut testen." er sagte. Kekule. Insgesamt wären für dieses Projekt bis Saisonende rund 20.000 Tests nötig. Dabei müsse bedacht werden, dass die Spieler nicht zur Risikogruppe gehören, sagte der 61-Jährige: „Deshalb könnte man das Problem rein virologisch lösen. Aber nur, wenn man eine Art Spezialblase für Fußballer schafft." Fraglich wäre nur, wie man Fußballern in der Gesellschaft diese Sonderbehandlung erklären soll, wenn es vielen anderen schlecht geht." Fußballspiele 2020 könnten laut Kekule nur mit Phantomkulisse stattfinden: „Damit würde ich nichts planen 21.27 Uhr: Eine Kroatin hat jetzt Ärger mit der Justiz, weil sie damit prahlte, mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Die 34-jährige Frau aus dem Dorf Vrbovec bei Zagreb hat sich gemeldet ihren Bekanntenkreis und auch Freunde und Mitarbeiter laut Medienberichten mit seiner angeblichen Coronavirus-Infektion terrorisiert. Zudem habe er die Nachricht von seiner angeblichen Erkrankung auch in den sozialen Medien verbreitet, berichtete unter anderem die Zeitung „Vecernji List" am Samstag. Kollegen prangerten an, dass die Frau einen Besuch vom Gesundheitsamt erhalten habe, das nach einer Untersuchung bestätigt habe, dass sie bei guter Gesundheit sei. Die Frau sehe ihn nun in einem Strafverfahren wegen Verbreitung falscher Anschuldigungen und Störung des öffentlichen Friedens, sagte er. 20.51 Uhr: Auch in Italien verzeichnen die Behörden einen positiven Trend bei der Zahl der Todesfälle. Erstmals seit neun Tagen sind innerhalb von 24 Stunden weniger als 700 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben. 19.57 Uhr: Ein fünfjähriger Junge mit Vorerkrankungen in Großbritannien ist an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das teilte der britische Staatssekretär Michael Gove am Samstag auf einer Pressekonferenz in London mit. Er ist Medienberichten zufolge das jüngste Opfer der Corona-Pandemie in Großbritannien. Das britische Gesundheitsministerium verzeichnete am Samstag 708 Todesfälle, die höchste Zahl an Todesfällen an einem Tag. 19.49 Uhr: Erstmals seit mehr als einem Monat ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Intensivpatienten in Italien zurückgegangen. Derzeit würden 3994 Menschen auf Intensivstationen behandelt, 74 weniger als am Vortag, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Samstag. „Das sind sehr wichtige Neuigkeiten, weil sie unseren Krankenhäusern eine Verschnaufpause verschaffen." In der besonders betroffenen Region Lombardei konnten rund 50 Patienten die Intensivstation verlassen. Der Anstieg der Opferzahlen schwäche sich stetig ab, sagte Borrelli. Ende März wurden an einem Tag fast tausend Todesfälle registriert. Das seien gute Nachrichten, sagte der Leiter des Nationalen Gesundheitsrates, Franco Locatelli. Italien hat die „kritische Phase" noch nicht überschritten. Die jüngste Entwicklung ist nur ein Indiz dafür, dass die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie Wirkung gezeigt haben. 19.36 Uhr: Auf dem Höhepunkt der Pandemie in New York spitzt sich die Lage zu. Gouverneur Andrew Cuomo berichtete am Samstag, dass der Staat allein in den letzten 24 Stunden 630 Todesfälle hatte. 19:12 Uhr : Nach einem zweiten Rückholflug für in Pakistan gestrandete Reisende warten die Menschen immer noch auf einen Rückflug nach Deutschland. Der deutsche Botschafter Bernhard Schlagheck twitterte am Samstagabend (Ortszeit), um Wege zu finden, die verbliebenen Deutschen zurückzuholen. Ein Flug mit 361 Deutschen und Passagieren aus anderen europäischen Ländern sei auf dem Weg von Pakistans Hauptstadt Islamabad über Doha nach Frankfurt (Main), schrieb Schlagheck. In den sozialen Medien gab es viel Lob für die Comeback-Aktion, einige Abgangswillige waren aber auch enttäuscht, weil nicht alle gleich gehen konnten. „Leider konnten nicht alle Interessenten für den Flug berücksichtigt werden", sagte er zuvor auf der Website der deutschen Vertretung in Pakistan. Wie viele Gestrandete Pakistan im Rahmen des Rückkehrprogramms noch verlassen wollen, ließ das Auswärtige Amt zunächst unbeantwortet. Bereits am Dienstag waren mehr als 250 Menschen aus Pakistan nach Deutschland zurückgekehrt. Trotz landesweiter Ausgangssperren zeigten sich die pakistanischen Behörden laut Auswärtigem Amt "sehr kooperativ". 18.15 Uhr: Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen die für Herbst in Dubai geplante Weltausstellung „Expo 2020" um ein Jahr verschieben. Die Regierung des Landes habe einen entsprechenden formellen Antrag gestellt, hieß es in einer Erklärung der Expo-Organisatoren vom Samstag. In den Vereinigten Arabischen Emiraten haben sich nach offiziellen Angaben 1.505 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Zehn Menschen starben an der daraus resultierenden Lungenkrankheit Covid-19. Hunderte von Konferenzen und Veranstaltungen finden jedes Jahr in Dubai statt. Für die sechsmonatige „Expo 2020", die ursprünglich am 20. Oktober dieses Jahres beginnen sollte, rechnete die Stadt mit 25 Millionen Besuchern. 17.52 Uhr: In Großbritannien ist mit Covid-19 ein fünfjähriger Junge an einer durch das neue Coronavirus verursachten Lungenkrankheit gestorben. Das teilte das Landesgesundheitsamt am Samstag mit. Die Familie des Jungen bat darum, keine weiteren Details zu veröffentlichen. Das bisher jüngste Todesopfer in Großbritannien war ein 13-jähriger Teenager. Insgesamt wurden in Großbritannien innerhalb von 24 Stunden 708 neue Todesfälle registriert. Das ist die höchste Zahl seit Ausbruch des Corona-Virus im Königreich. Die neuen Opfer sollen Patienten im Alter zwischen fünf und 104 Jahren sein. 17.45 Uhr: In den Potsdamer Kliniken sind innerhalb von 24 Stunden vier Menschen durch das Coronavirus gestorben. Das teilte die Stadt am Samstagnachmittag mit. Drei Männer starben im Ernst-von-Bergmann-Krankenhaus, ein Todesfall wurde im St. Josefs-Krankenhaus gemeldet. Derzeit werden 84 Patienten mit Coronavirus-Infektionen im Krankenhaus des Ernst von Bergmann-Klinikums behandelt. Dreizehn Patienten liegen auf der Intensivstation, zehn davon werden künstlich beatmet. Im St. Josefs-Krankenhaus werden derzeit 16 Personen mit einem Infekt stationär behandelt, darunter ein Patient auf der Intensivstation, der ebenfalls beatmet wird. 16:37 Uhr : In Deutschland wurden bis Samstagnachmittag mehr als 89.300 Infektionen (am Vortag, 16.15 Uhr: mehr als 83.700 Infektionen) mit dem neuen Kronenvirus registriert. Das geht aus einer Einschätzung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die aktuelle Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen gibt es in Bayern mit mehr als 23.000 bestätigten Fällen und mindestens 370 Toten und Nordrhein-Westfalen mit mehr als 19.400 Fällen und mindestens 250 Toten. Bundesweit sind bisher mindestens 1.250 (Vortag Stand 16.15 Uhr: 1.103) mit Sars-CoV-2 Infizierte gestorben. Mehrere Deutsche sind im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer. Rumänien erlaubt Saisonarbeitern trotz Corona-Krise ausnahmsweise Reisen mit dem Flugzeug ins Ausland. Das sagte der rumänische Innenminister Marcel Vela am Samstag. Damit soll insbesondere die Situation der deutschen Landwirte, insbesondere der Spargelbauern, die dringend auf Hilfe angewiesen sind, entlastet werden. Diese stammen bisher überwiegend aus Rumänien. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) haben sich am Donnerstag darauf verständigt, 80.000 ausländische Leiharbeiter unter strengen Auflagen nach Deutschland zu transportieren. Um bei der Ernte und anderen dringenden Feldarbeiten zu helfen, können im April und Mai 40.000 Menschen kommen. Das Innenministerium hatte zuvor umfangreiche Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter verhängt. Flugverbindungen zwischen Rumänien und Corona-Risikoländern sind eigentlich verboten. Reisen auf dem Landweg nach Westen sind nicht möglich, da Ungarn die Grenzen geschlossen hat. In Rumänien sind 140 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben. 15.51 Uhr: In Großbritannien hat die Zahl der Corona-Toten einen neuen Höchststand erreicht: 708 neue Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden registriert, teilte das Gesundheitsministerium in London am Samstag mit. Dadurch mehr als 4. 300 Menschen im Königreich sind bereits an der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 15.50 Uhr: In Österreich ist die Zahl der Genesenen von Covid-19 erstmals seit 24 Stunden schneller gestiegen als die Zahl der bestätigten Coronavirus-Neuinfektionen. Wie das Wiener Gesundheitsministerium gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, gab es in der Alpenrepublik mit Stand Samstag 8.00 Uhr 11.525 bestätigte Fälle einer Sars-CoV-2-Infektion, 354 Fälle mehr als am Vortag. Bis Samstag, 9.30 Uhr, waren insgesamt 2.507 Menschen von der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 genesen, 485 mehr als am Vortag. Österreichische Polizei bewacht eine gesperrte Straße zum Klimakurort Saalbach-Hinterglemm. Die Gemeinde wurde wegen der Corona-Krise unter Quarantäne gestellt. 15.49 Uhr: Der Bundestagspräsident, der deutsche Politiker, befürchtet, dass die Corona-Krise die Handlungsfähigkeit des Parlaments gefährden könnte. „So etwas hatten wir noch nie in unserem Leben", sagte der CDU-Politiker der Süddeutschen Zeitung. Der Bundestag muss sich auf den Ernstfall vorbereiten. In einem Brief an den Fraktionsvorsitzenden, der AFP vorliegt, nennt Schäuble zwei Optionen: die Einberufung digitaler Bundestagssitzungen und die Bildung eines Notstandsparlaments, wie es bisher nur für Kriegszeiten vorgesehen war. Dafür wäre allerdings eine Grundgesetzänderung nötig, gegen die es am Wochenende parteiübergreifenden Widerstand gab. 15.28 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat in der Diskussion um Exit-Strategien aus der Corona-Krise davor gewarnt, dass eine Rückkehr zum normalen Alltag zu schnell sei. „Es wird keinen X-Tag geben, an dem die Krise vorbei ist, und alles wird wieder so, wie es vorher war", sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel". „Wir werden schrittweise Lockerungen zulassen, vielleicht für bestimmte Gruppen oder Geschäftsbereiche, und auch Reisebeschränkungen könnten gelockert werden. Aber so weit sind wir noch nicht." Müller machte konkrete Überlegungen für Schulen und Kindergärten in der Hauptstadt. Da gibt es unterschiedliche Vorstellungen: „Zum Beispiel, dass in Schulen zunächst nicht die ganze Klasse gemeinsam unterrichtet wird, sondern morgens vielleicht die halbe Klasse und nachmittags die andere", sagt Müller. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), sagte, eine Lockerung der Maßnahmen werde nur schrittweise möglich sein. 14.49 Uhr: Um die Corona-Krise zu stoppen, ruft die spanische Regierung dazu auf, den Notstand und die strikte Ausgangssperre im ganzen Land um zwei weitere Wochen bis zum 26. April zu verlängern. Dies wurde nach einer Videokonferenz zwischen dem Regierungspräsidenten Pedro Sánchez und dem wissenschaftlichen Ausschuss, der die Regierung berät, bekannt. Die seit Mitte März geltenden Maßnahmen waren bereits vor zehn Tagen verlängert worden. Seit Dienstag müssen auch alle Beschäftigten, die in nicht lebensnotwendigen Bereichen arbeiten, zu Hause bleiben. Dieser Auftrag sollte bis zum 9. April dauern. Es gilt als wahrscheinlich, dass sie auch verlängert wird. Allerdings muss das Parlament die neue Frist noch genehmigen. Die Abstimmung soll voraussichtlich am Donnerstag stattfinden. Pedro Sánchez, Präsident der spanischen Regierung, besucht in Madrid ein Unternehmen, das Ventilatoren herstellt. 14.35 Uhr: Dafür steht das Kreuzfahrtschiff „Artania" vor der Küste Westaustraliens wegen Corona-Infektionen ein. Eine 14-tägige Quarantäne wurde verhängt. Die Quarantäne begann am Freitag um 22.00 Uhr beim deutschen Reiseveranstalter Phoenixreisen (Bonn) und dem Gesundheitsminister des Bundesstaates Westaustralien, Roger Cook. Das aus der ARD-Dokuserie „Crazy for the Sea" bekannte Schiff liegt seit vergangener Woche im Hafen der Stadt Fremantle südlich von Perth. Grund ist, dass es auf dem Schiff Coronavirus-Fälle gab. Mehr als 840 Passagiere und Besatzungsmitglieder der „Artania" flogen nach Deutschland, 23 Gäste und 13 Besatzungsmitglieder kamen in australischen Krankenhäusern an, ein 69-jähriger Passagier starb am Donnerstag. Einige der mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten befinden sich australischen Quellen zufolge in einem kritischen Zustand. Passagiere des Kreuzfahrtschiffes „Arania" werden mit Bussen zu ihrem Flugzeug am Flughafen Perth gebracht. 13.49 Uhr: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät von Selbsttests auf das Coronavirus ab. Die Tests erforderten zwei Proben, eine aus den unteren Atemwegen, die schwierig zu entnehmen war, sagten Verbraucherschützer. Beim Versand von Proben an Labore, der schnellstmöglich und mit einer speziellen Verpackung erfolgen muss, kommt es häufig zu Fehlern. Zudem sind die Kapazitäten der Labore begrenzt. „Es ist nicht möglich, jeden Menschen auf eine Coronavirus-Infektion zu testen", sagte die Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale Tanja Wolf. Die knappen Kapazitäten sollen besonders betroffenen Gruppen wie Pflegebedürftigen, Pflegekräften und Ärzten vorbehalten bleiben. Wenn Sie Erkältungssymptome bemerken, sollten Sie Ihren Hausarzt oder örtliche Corona-Hotlines kontaktieren und die Entscheidung über einen Test den Experten überlassen. Corona-Selbsttests sind online käuflich zu erwerben. Ein französischer Feuerwehrmann hält ein Reagenzglas in der Hand. 13:24 Uhr: Einen Tag nach dem Ende der Odyssee-Kreuzfahrten „Zaandam" und „Rotterdam" in Florida sind 72 der deutschen Passagiere nach Deutschland zurückgekehrt. Wie das Auswärtige Amt bestätigte, landeten sie am Samstagmorgen auf dem Flughafen Frankfurt am Main. Sieben Passagiere sollen sich noch in Florida aufhalten. Der Rückflug wurde von der Reederei Holland America Line organisiert. Die 79 deutschen Passagiere waren Anfang März zu einer „Zaandam"-Kreuzfahrt rund um Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas gestartet, konnten dann aber wegen mehrerer Coronavirus-Fälle nicht wie geplant an Bord von Chile gehen. Die Passage durch den Panamakanal vom Pazifik in die Karibik war nur nach langem Kampf möglich. Erst nach Intervention von US-Präsident Donald Trump erlaubten die Behörden die Einfahrt in den Hafen von Fort Lauderdale in Südflorida. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, leistete zunächst Widerstand. Medizinisches Personal schiebt einen Patienten vom Kreuzfahrtschiff „Zaandam". Mehrere Passagiere waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. 13.19 Uhr: Ein Lichtblick in der Corona-Krise in Spanien: Die Zahl der Corona-Toten ist dort den zweiten Tag in Folge leicht zurückgegangen. Am Vortag starben nach Behördenangaben 809 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Am Donnerstag gab es 950 Todesfälle, ein trauriger Rekord an einem einzigen Tag in Spanien. Insgesamt sind mehr als 11.700 Menschen im Land an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Auch die Zahl der Neuinfektionen ging den Angaben zufolge leicht auf rund 7000 zurück. Insgesamt wurden in Spanien bisher fast 125.000 Infektionen registriert. Mittlerweile gelten mehr als 34.000 Menschen als genesen. 13:07. : Ein erster in Neuseeland gestrandeter deutscher Pilot ist am frühen Samstagmorgen auf dem Frankfurter Flughafen gelandet. Wie die Bundespolizei auf Anfrage mitteilte, traf die Maschine der Air New Zealand kurz nach 6 Uhr morgens mit Zwischenlandung im kanadischen Vancouver in Auckland ein. Die meisten Deutschen sitzen derzeit im Ausland in Neuseeland fest: Mehr als 12.000 haben sich nach Angaben der deutschen Botschaft in Wellington wegen der Corona-Krise für das Rückkehrprogramm angemeldet. In den kommenden Tagen wird es weitere Evakuierungsflüge von Auckland und Christchurch geben. Lufthansa ist nach eigenen Angaben mit zehn Großraumflugzeugen daran beteiligt. 12.55 Uhr: Aufgrund der Corona-Krise in der Türkei sind einige Deutsche auf kurzfristigen Linienflügen in die Heimat hängengeblieben. Das sei in den vergangenen Tagen nach Gesprächen mit Fluggesellschaften ausgehandelt worden, teilte unter anderem das Generalkonsulat in Istanbul auf seiner Facebook-Seite mit. Interessenten müssen sich die Tickets selbst besorgen. Flüge können über die Websites der Fluggesellschaften gebucht werden. So sei bereits für Montag, 6. April, ein Flug der Gesellschaft Eurowings von Istanbul nach Köln-Bonn geplant, hieß es in der Mitteilung. Die Fluggesellschaft SunExpress plant zudem, in der nächsten Woche Flüge von Ankara, Antalya und Izmir nach Düsseldorf anzubieten. Sie können "zu einem späteren Zeitpunkt" reserviert werden. In der Mitteilung des Generalkonsulats heißt es: „Wir raten allen Rückkehrwilligen, die kommerziellen Angebote wahrzunehmen. Daher ist ein Rückführungsprogramm der Bundesregierung, wie auch aus den Medien bekannt, für die Türkei nicht geplant. ". Die Fluggesellschaft SunExpress plant Flüge von Ankara, Antalya und Izmir nach Düsseldorf, um deutsche Reisende zu befördern. 12:19 Uhr: Der Berliner Senat tut alles, um aufzuklären, was genau mit einer asiatischen Lieferung von 200.000 Schutzmasken passiert, die es nie in die Hauptstadt geschafft hat. „Wir sind dabei, die Details zu klären", sagte der interne Sprecher der Geschäftsführung, Martin Pallgen. Was genau am Flughafen der thailändischen Hauptstadt Bangkok passiert ist, darüber liegen derzeit keine Informationen vor. Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte am Freitag mitgeteilt, die für die Berliner Polizei bestimmten Masken seien auf Geheiß der USA in Bangkok beschlagnahmt worden. Werfen Sie einen nach Washington "Modern Hacking Act" auf die Vorderseite. Hohe Nachfrage: Schutzmasken sind derzeit Mangelware. 11.34 Uhr: Verbraucherschützer haben vor Ihnen vor einem massiven Anstieg von Privatinsolvenzen durch die Corona-Krise gewarnt. „Wenn die Krise länger als ein, zwei Monate dauert, wird es so kommen", sagte Klaus Müller, Vorsitzender des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, dem „Tagesspiegel" in Berlin. Das Insolvenzrecht sei nicht für Insolvenzen aufgrund einer Pandemie und nicht wegen einer persönlichen Krise aufgestellt, sagte Müller. Müller, der durch eine Privatinsolvenz ging, müsste derzeit eine lange Wohlverhaltensperiode mit strengen Zahlungsmodalitäten und Verhaltensauflagen durchleben. 11.24 Uhr: Die FDP hat der Bundesregierung Fehler bei der Ausgestaltung des Corona-Hilfspakets für Unternehmen vorgeworfen und Korrekturen gefordert. "Leider war absehbar, dass das Kreditprogramm wenig Wirkung zeigen würde", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Theurer. "Unsere Warnungen haben sich bestätigt: Bisher wurde nur jeder zehnte Antrag von den Banken genehmigt, das ist fatal."Ein "Reset" sei nun "äußerst dringend". Gerade KMU brauchen jetzt Liquiditätshilfen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte zuvor den Banken vorgeworfen, dass das Kreditprogramm noch nicht aufgelegt worden sei. Trotz des Kreditprogramms der Regierung weigerten sich einige Banken, Unternehmen in Not finanzielle Hilfen zu geben, sagte Altmaier der Online-Sendung „Bild Live". Die Corona-Krise trifft den Mittelstand hart. Die Bundesregierung plant ein riesiges Zusatzprogramm, um eine Pleitewelle zu verhindern. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, handelt es sich um Verbesserungen bei den Konditionen und Haftungsausschlüssen. 10:42 Uhr: Der deutsche Pharmakonzern Bayer kämpft mit seinem vor Jahrzehnten entwickelten Malaria-Medikament Resochin weiter gegen das Coronavirus – der Konzern ließ insgesamt 600.000 Tabletten, die den Wirkstoff Chloroquin enthalten, nach Deutschland liefern und dort sicher lagern, wie die Das berichtet die „Bild"-Zeitung. Bayer produziere das Medikament nun „ausschließlich für das Gemeinwohl" und „übergebe es in Krisenzeiten kostenlos an Regierungen", sagte Bayer-Chef Werner Baumann der Zeitung. Baumann sagte am Samstag dem Sender n-tv: „Die vorhandenen Medikamente sind die beste Hoffnung." Noch zu entwickelnde Medikamente stünden nicht rechtzeitig und in ausreichender Menge zur Verfügung. Resochin hingegen ist sofort verfügbar. „Und wir werden alles tun, um dieses Medikament in ausreichender Menge herzustellen, wenn es wirklich wirkt", sagte Baumann gegenüber n-tv. Resochin ist der Handelsname von Bayer für den Wirkstoff Chloroquin. Das in den 1930er-Jahren entwickelte Malariaprophylaxe-Medikament wird seit einigen Wochen diskutiert, nachdem Tests an Zellkulturen eine Hemmung der Vermehrung des neuen Coronavirus zeigten, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Ein Mann mit Mundschutz läuft am Logo des Chemiekonzerns Bayer vorbei. Bayer will sein Medikament Resochin nun ausschließlich für das Gemeinwohl produzieren, solange es sich gegen das Coronavirus als wirksam erweist. 10.20 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat in der Coronakrise für alle Arbeitnehmer Atemschutzmasken vorgeschrieben. „Jeder Mitarbeiter sollte die Möglichkeit haben, eine solche Maske zu tragen, wenn er möchte", sagte Altmaier der Internetsendung „Bild Live". Deutschland müsse sich darauf einstellen, „dass wir noch viel mehr Masken brauchen werden, also nicht nur die medizinischen Masken für Ärzte, für Pflegepersonal in Krankenhäusern, in Pflegeheimen, in Pflegeheimen, sondern auch im Alltag". Bayern will zehn kritische Covid-19-Patienten aus der französischen Hauptstadt Paris zur Behandlung in der Corona-Krise aufnehmen. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Twitter mit. Er hatte dem französischen Botschafter Unterstützung zugesagt. „Freunde helfen im Notfall", schrieb Söder. "Europa muss vereint sein." Bayern hat seit vergangenem Sonntag bereits zehn Corona-Patienten aus Italien zur medizinischen Versorgung aufgenommen. 9.23 Uhr: Um die Versorgung in der Corona-Krise zu gewährleisten, hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz gefordert, dass verfügbares Personal in Kliniken bei Bedarf an der ambulanten und häuslichen Pflege teilnimmt. „Es ist absurd, dass jetzt die ersten Krankenhäuser über Teilzeitstellen für ihr unterausgelastetes Personal nachdenken", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der „Neuen Osnabrücker Zeitung". „Gleichzeitig spielen sich in Pflegeheimen aufgrund von Personalmangel dramatische Szenen ab. Deshalb brauchen wir Brücken statt Mauern zwischen Krankenhaus und ambulanter Versorgung." Brysch: „Wir brauchen in jeder Gemeinde ein Schwimmbad, in dem Ärzte und Pflegekräfte aus Krankenhäusern und Reha-Zentren neben Bewohnern und Altenpflegern arbeiten." Diese Teams müssten dorthin geschickt werden, wo die Not am größten ist. Bisher wurde streng zwischen stationär und ambulant unterschieden. 8:36 Uhr : Als Folge der Corona-Krise wird Deutschland laut CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak unabhängiger bei Medikamenten und Schutzkleidung. „Deshalb plädiere ich dafür, dass wir uns nach der Krise genau überlegen, was wir in Deutschland fertigen müssen, um im Ernstfall noch handlungsfähiger zu sein", sagte Ziemiak dem „Iserlohner Kreisanzeiger". „Irgendwann müssen wir Industriepolitik grundlegend neu denken", war er überzeugt. 7.40 Uhr: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat vor einer Senkung der Standards in der Corona-Forschung gewarnt, Medikamente oder Impfstoffe schneller fertig zu machen. „Jetzt tun wir alles, was wir können. Wir können aber keine Verantwortung dafür übernehmen, die unverzichtbaren Standards abzusenken", sagte der CDU-Politiker gegenüber den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Karliczek fügte hinzu: „Wir hoffen, dass bis Ende 2020 ein Impfstoff zur Verfügung steht, mit dem breite Bevölkerungsschichten geschützt werden können Jahr, Beginn des nächsten. Die Arzneimittelforschung könnte etwas schneller gehen, wenn es darum geht, bestehende Arzneimittel zu verwenden. 07.01 Uhr: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht die Gefahr einer Zunahme häuslicher Gewalt im Zuge der Corona-Krise vor allem in Städten. „Wir bekommen unterschiedliche Kommentare aus den Ländern. Offensichtlich gibt es eine Kluft zwischen Stadt und Land", sagte er. In ländlichen Regionen, wo es mehr Ausstiegsmöglichkeiten gibt und die Menschen nicht so eng zusammenleben, ist das Konfliktpotenzial nicht so hoch. „Wir haben dort noch keine weiteren Fallzahlen gehört", sagte Giffey. Letzte Woche erhielt er jedoch die Rückmeldung aus Berlin, dass Anzeigen zu häuslicher Gewalt um 10 Prozent gestiegen seien. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) im Gespräch mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Die US-Sängerin Pink (40, „Just Like a Pill") hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das gab die zweifache Mutter am Freitagabend (Ortszeit) auf Instagram bekannt. Vor zwei Wochen hatten sie und ihr dreijähriger Sohn Jameson Anzeichen von Covid-19. Glücklicherweise hätte ihr Arzt schnell einen positiven Test für sie erzielen können. Die gesamte Familie sei seit zwei Wochen in Isolation gewesen, nun seien alle gesund, sagte Pink. Der Sänger kritisierte Washington scharf dafür, dass es nicht schnell und vollständig Beweise geliefert habe. „Wir müssten kostenlose und umfangreiche Gerichtsverfahren ermöglichen, um unsere Kinder, Familien, Freunde und Gemeinschaften zu schützen", sagt der stern. Welche Promis noch mit dem Coronavirus infiziert waren. 6.01 Uhr: Arbeitsminister Hubertus Heil hat sich gegen eine vorgezogene Entwarnung ausgesprochen. „Die Menschen in unserem Land haben es geschafft, durch verantwortungsvolles Handeln die Kurve abzuflachen", sagte Heil der „Welt". Der Trend muss verstärkt und der zukünftige Kurs in enger Abstimmung mit den Experten bestimmt werden. "Aber es ist noch früh, grünes Licht zu geben." NRW-Ministerpräsident Armin Laschet rief dazu auf, das Kontaktverbot weiterhin zu respektieren. „Kommen Sie jetzt nicht runter. Bleiben wir zusammen. Nur so können wir Leben retten und schützen", sagte der CDU-Politiker in einem auf Twitter geposteten Video. Er verstand den Wunsch, am nächsten Frühlingswochenende in die Natur zu gehen. Bei dem erwarteten "Traumwetter" sei das eine "große Versuchung". „Aber das wollen viele. Zu viele. So viele, dass es nicht möglich ist, auf den Waldwegen, in den Parks, in den Seen, in den Flüssen Abstand zu halten", sagte Laschet. Auch der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius hat Verständnis für Menschen bekundet, die angesichts aller Corona-Einschränkungen und bei sonnigem Wetter am Wochenende ausgehen wollen. Eine Ansteckung müsse aber gemeinsam und solidarisch verhindert werden, sagte der SPD-Politiker. „Jeder versteht, dass die Leute manchmal raus wollen, besonders bei dem Wetter und in der Woche vor Ostern." Das ist angesichts der Beschränkungen nicht verboten. Linke und Grüne kritisierten derweil die teilweise fixierten Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands. Der Bundestagsgeschäftsführer der Linken, Jan Korte, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die allgemeinen Kontaktsperren seien grundsätzlich richtig. Der Vizevorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz, sagte dem RND, bundesrechtliche Regelungen seien notwendig. „Wir brauchen ein schlüssiges und transparentes Gesamtkonzept. Wir brauchen keine kleinen politischen Geschicke. Leerer Strand in Kühlungsborn. 5.11 Uhr: Angesichts der Belastungen für Pflegekräfte sind Pflegekassen und Arbeitgeber offen für Bonuszahlungen bis 1500 Euro." Pflegekräfte haben unter Corona-Bedingungen hervorragende Leistungen erbracht, das soll besonders belohnt werden", sagte Florian Lanz, Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der auch die Pflegekassen vertritt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland 5.01 Uhr. : Mehrere Justizvollzugsanstalten in NRW haben die Produktion von selbst entdeckten Schutzmasken: Wie das Justizministerium auf dpa-Anfrage mitteilte, wurden bisher bei fünf JVA-Schneidereien Stoff-Mund-Nasen-Masken gefertigt. Alle sind für den internen Gebrauch bestimmt. 4.24 Uhr: Der amerikanische Konzern 3M hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf die Absichten der Berliner Polizei. Schutzmasken wurden von den USA beschlagnahmt. „3M liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass 3M-Produkte beschlagnahmt wurden", heißt es auf dpa-Anfrage am späten Freitag (Ortszeit) in einer Unternehmensmitteilung. Er hatte von einem "Akt moderner Piraterie" gesprochen. Anfragen der Deutschen Presse-Agentur an das Weiße Haus blieben unbeantwortet. 1.53 Uhr: In den USA ist die Zahl der Todesfälle innerhalb von 24 Stunden um mehr als 1.000 gestiegen. Die Zahl der Opfer lag am Freitagabend (Ortszeit) nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bei 7.087 – gegenüber 5.949 in der Nacht zuvor. Nach diesen Angaben sind inzwischen mehr als 275.000 Menschen in den USA mit dem Coronavirus infiziert. 0.53 Uhr: Das Auswärtige Amt geht derzeit von mehr als 40.000 deutschen Reisenden im Ausland aus. Die Angaben beruhten auf Schätzungen, teilte das Ministerium der "Rheinischen Post" mit. Die meisten Deutschen sind noch in Südafrika, Neuseeland und Peru. Derzeit treibt die Bundesregierung wegen der Pandemie weltweit gestrandete Touristen zusammen und bringt sie nach Hause. Bisher seien 194.000 deutsche Touristen zurückgekehrt, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas nach Rücksprache mit seinen 26 EU-Amtskollegen. 21.38 Uhr: In Frankreich ist die Zahl der Opfer von Covid 19 dramatisch gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden gebe es 588 neue Todesfälle, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon am Freitagabend in Paris. Seit dem 1. März sind mindestens 6.507 Menschen gestorben, davon 5.091 in Krankenhäusern, 1.416 in Pflegeheimen und anderen sozialen Diensten. Auch die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen versorgt werden müssen, sei von knapp 6.400 auf 6.662 gestiegen, davon seien 35 Prozent unter 60 Jahre alt, erklärte er. Kuba hat einen bei Touristen beliebten Teil der Innenstadt Havannas wegen der Corona-Pandemie abgeriegelt. Damit solle die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gestoppt werden, berichtete das Staatsfernsehen am Freitag unter Berufung auf die Regierung. Vor allem im Stadtteil „El Carmelo" infizierten sich viele Menschen durch Kontakte zu Ausländern oder Kubanern, die im Ausland waren. Die rund 27.000 Anwohner dürfen das Gebiet seit Samstagnacht (Ortszeit) vorerst nicht verlassen. Ein- und austreten darf den Angaben zufolge nur, wer wesentliche Dienste leisten muss und nachweisen kann, dass er nicht mit dem Virus infiziert ist. Bisher wurden in dem karibischen Sozialistenstaat 269 Infektionen und sechs Todesfälle bestätigt. 21:09 Uhr : Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einem vorzeitigen Ende der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gewarnt. Der Wirtschaft nütze auch nichts, wenn aufgrund der stark steigenden Fallzahlen zunächst Ausgangsbeschränkungen aufgehoben und dann wieder eingeführt werden müssten, sagte Michael Ryan am Freitag in Genf. Michael Ryan, Notfallkoordinator der WHO. Einige der Maßnahmen, wie z. B. das Halten von Abstand zu anderen Personen, müssen möglicherweise auch nach der Lockerung der aktuellen Beschränkungen vorerst beibehalten werden. „Viele Länder auf der ganzen Welt besteigen einen Berg auf tragisch gefährliche Weise, und wir müssen sehr vorsichtig sein, wie wir dort hinunterkommen", sagte Ryan. 20.18 Uhr: Die Asklepios Klinik Hamburg-Barmbek hat einen Corona-Patienten aus den Niederlanden aufgenommen. Wie Asklepios am Freitag mitteilte, ist der Patient schwer erkrankt und muss beatmet werden. Die Lieferung von 60 Jahren Erfolgsgeschichte unter Einhaltung hoher Sicherheits- und Hygienestandards. Ein Risiko für andere Patienten ist ausgeschlossen. Ausländische Patienten werden auch an den Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf (UKE) und Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel und Lübeck behandelt. 19.46 Uhr: Für Kooperationen bei der Versorgung von Covid-19-Patienten können die EU-Staaten mit Geld aus Brüssel rechnen. Die EU-Kommission hat am Freitag Leitlinien für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit veröffentlicht und mögliche finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Förderquellen vorgesehen, beispielsweise für den Transport von Patienten von einem EU-Land in ein anderes. Deutschland hatte zuletzt schwer erkrankte Coronavirus-Infizierte aus Frankreich und Italien aufgenommen. Die EU-Kommission betonte, dass die Verlegung von Patienten von einem Mitgliedsstaat in einen anderen die Gesundheitssysteme in der Pandemie entlasten könnte. Die Kommission versprach auch Unterstützung bei der Entsendung von Ärzteteams über die Grenzen. Die Kommission will helfen, indem sie koordinierte grenzüberschreitende Beihilfeanträge stellt. Dies sind kostenlose Intensivbetten, Verlegungen von Patienten oder der Versand medizinischer Geräte. Die Behörden in Brüssel wollen überwachen, wo und welche Kapazitäten frei sind. Der Transport könnte finanziell unterstützt werden. 19:17 Uhr: Eine Ausbreitung des Coronavirus in Afrika hätte nach Ansicht von EU-Außenminister Josep Borrell verheerende Folgen. „Die Pandemie könnte dort sehr schnell außer Kontrolle geraten", sagte der Spanier nach Beratungen mit den EU-Außenministern. Das Gesundheitssystem in Afrika ist nicht mit dem Europas vergleichbar. In Afrika kommt beispielsweise nur ein Arzt auf zehntausend Einwohner, während es in Europa 37 Ärzte gibt. "Wir müssen Afrika in unserem eigenen Interesse helfen." Das Problem wäre nicht gelöst, wenn es nur in Europa behoben würde. Es könnte also ein Missgeschick passieren. Die Entwicklungsminister der EU-Mitgliedsstaaten wollen am kommenden Mittwoch über mögliche Hilfen beraten. 19.12 Uhr: Die Zahl der Todesfälle durch das neue Coronavirus ist in Europa auf mehr als 40.000 gestiegen. Bis Freitag waren 40 registriert. 768 Corona-Tote auf dem Festland, so eine Berechnung der Nachrichtenagentur AFP auf Basis offizieller Daten. Europa ist der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. Mehr als drei Viertel der Todesfälle in Europa wurden aus Italien, Spanien und Frankreich gemeldet. 14.681 Menschen starben in Italien, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bisher wurden 10.935 Todesfälle in Spanien und 5.387 in Frankreich registriert. 18.54 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie verlassen Männer und Frauen in Peru ihre Häuser nicht mehr am selben Tag. Künftig können sich Männer montags, mittwochs und freitags und Frauen dienstags, donnerstags und samstags im Freien bewegen. Sonntags gilt eine allgemeine Ausgangssperre. Peru hat bereits sehr strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Beispielsweise gilt in den meisten südamerikanischen Ländern eine Ausgangssperre zwischen 6 Uhr nachmittags und 5 Uhr morgens. Außerdem dürfen Peruaner das Haus nur verlassen, um Lebensmittel oder Medikamente zu kaufen. 18:45 Uhr : In Italien stabilisiert sich die Zahl der Neuinfektionen durch das Coronavirus. Unterdessen bleibt die Zahl der neuen Todesfälle hoch. Die Zahl der nachgewiesenen Infizierten im Land ist am Freitag im Vergleich zum Vortag um vier Prozent gestiegen. Das ist in etwa die gleiche Steigerungsrate wie in den Vortagen. Die Hoffnung ist, dass die Kurve nach wochenlangen Ausgangssperren endlich einbricht. Insgesamt gibt es jetzt 119.827 nachgewiesene Infektionen; es wird jedoch mit einer immensen Zahl unerkannter Fälle gerechnet. An einem Tag gab es laut Zivilschutz 766 Tote mit nachgewiesener Infektion, insgesamt 14.681. Experten gehen davon aus, dass Italien möglicherweise das Plateau der Infektionswelle erreicht hat. „Auch heute bleibt der Trend positiv", sagte Attilio Fontana, Präsident der besonders betroffenen Region Lombardei. „Der Rückgang soll in den nächsten Tagen beginnen. Besonders wichtig ist, dass der Druck auf die Krankenhäuser dort nachgelassen hat, wie der regionale Gesundheitsbeamte Giulio Gallera betonte. 18.29 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rechnet mit dem Auslaufen "Ich denke, es sind eher Monate", sagte die deutsche CDU-Politikerin im ZDF auf die Frage, ob sie lieber Wochen, Monate oder sogar einen längeren Zeitraum überlegen würde, um die Situation anzugehen. Die Maßnahmen müssten aufgehoben werden in umgekehrter Reihenfolge wurden sie eingereicht 18.20 Uhr: Die EU-Kommission hat den Weg für ein geplantes zusätzliches staatliches Kreditprogramm in der Corona-Krise geebnet. Die Kommission genehmigte Programme, bei denen die Mitgliedstaaten beispielsweise zinslose Darlehen gewähren oder die 100-prozentige Risikoverantwortung übernehmen könnten. Die Höchstgrenze pro Unternehmen liegt bei 800.000 Euro. Ziel sei es, den dringenden Liquiditätsbedarf kleiner und mittlerer Unternehmen schnell zu decken, teilte die Kommission am Freitag mit. 18:15 Uhr : Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat noch einmal alle Bürger zum Osterfest aufgerufen, um die vorgegebenen Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Krise einzuhalten. Die Bundeskanzlerin sagte in ihrem Video-Podcast, sie könne noch keine Frist für das Ende der Maßnahmen setzen. Auch dies wäre in der aktuellen Situation unverantwortlich. „Wir werden alle eine ganz andere Karwoche erleben als bisher", sagte der Regierungschef. Für Millionen Christen ist Ostern Kirchengang, „Ostersonntag mit der ganzen Familie", vielleicht ein Spaziergang, Osterfeuer, für viele ist es ein Kurzurlaub am Meer oder im Süden, wo es normalerweise schon wärmer ist. Aber das nicht Jahr", sagte der Außenminister. Merkel weiter: „Ich denke in diesem Zusammenhang auch an die Juden und Muslime in Deutschland und all die anderen Gläubigen, die sich jetzt nicht mehr in ihren Gotteshäusern treffen können Kern einer Gesellschaft und die wir nur im Notfall und nur so lange wie unbedingt nötig akzeptieren können." „Trotzdem würde ich absolut verantwortungslos handeln, wenn ich Ihnen heute einfach einen bestimmten Tag nennen würde, an dem die Maßnahmen aufgehoben werden könnten, oder zumindest entspannt, aber dieses Versprechen konnte ich dann doch nicht halten, weil die Infektionszahlen es nicht zulassen würden. "Wenn sie die damit verbundenen Hoffnungen enttäuschen würde, wären wir schlecht gelaunt, medizinisch, wirtschaftlich und sozial", sagte die Kanzlerin. 17.54 Uhr: Nach einer Häufung von Corona-Fällen im Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam ist am Freitagabend ein weiterer Patient gestorben. Es handelt sich nach Angaben der Klinik um einen 76-jährigen Mann. Es ist der neunte Todesfall in dem mit dem Virus infizierten Krankenhaus. Nach Angaben des Krankenhauses werden derzeit 79 Patienten mit Covid-19 behandelt. Nun, zu Hause, 14 davon auf der Intensivstation. Derzeit nähern sich Rettungsdienste nicht dem Krankenhaus, außer für Lieferungen und lebensbedrohliche Maßnahmen. Viele Paare ziehen es vor, ihre Hochzeit angesichts solch düsterer Aussichten sofort abzusagen. Nicht so Miriam und David Peters aus Hamburg. Am vergangenen Wochenende zogen die beiden planmäßig zum Standesamt in Uetersen bei Hamburg und erlebten auf dem Rückweg eine Überraschung: Entlang der Strecke verließen fast alle ursprünglich geladenen Gäste, die auf einzelne Stationen gewettet hatten, um das Brautpaar zu versorgen Musik, Geschenke und andere kreative Überraschungsaktionen. Ein Kamerateam des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hat das Paar begleitet, das Video ist mittlerweile ein Renner im Internet, allein auf Facebook hat der Clip bereits 3,5 Millionen Klicks erzielt. 17.20 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat eine Strategie zur Stabilisierung der europäischen Staatsfinanzen in der Corona-Krise vorgestellt. „Mein Vorschlag ist, vorhandene Instrumente schnell und effektiv zu nutzen und eine gemeinsame europäische Antwort zu geben", sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion vor dem Treffen der EU-Finanzminister. Er denkt an drei spezifische Instrumente. Damit soll den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit gegeben werden, beim Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) "eine Summe in Höhe von zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung" zu leihen. Damit könnten sie ihre Staatsfinanzen stabilisieren, ohne hohe Prämien zahlen zu müssen. Forderungen Italiens und anderer EU-Mitgliedstaaten nach gemeinsamen Krediten, sogenannten Corona-Bonds, wies Scholz zurück. „Italien will eine starke europäische Reaktion auf die Pandemie. Zu Recht. Und es sollte auch eine geben", sagte er. „Deshalb sollte es keine sinnlosen Anforderungen geben, wie es in der Vergangenheit manchmal passiert ist. Keine Troika wird ins Land kommen, um einer Regierung zu sagen, wie sie Politik machen soll. Es geht um Unterstützung in der Krise. Die Frage, ob der Euro die Corona-Krise überstanden hat, beantwortet Scholz mit einem klaren „Ja". Auch der Finanzminister bejahte, wenn alle Euro-Staaten an der gemeinsamen Währung festhalten würden. Zudem solle die Europäische Investitionsbank nach dem Vorbild der deutschen Aufbaukreditanstalt "50 Milliarden Euro an Unternehmen leihen können, die dringend darauf angewiesen sind", sagte der Vizekanzler. Außerdem müssten die EU-Mitglieder Unterstützung erhalten, um mit plötzlich steigenden Arbeitslosenzahlen fertig zu werden. „Die EU-Kommission hat gerade Vorschläge gemacht, die mich an meine Idee der Arbeitslosenrückversicherung erinnern", sagte Scholz. „Das hilft auch den Staaten, die Krise zu meistern. Wenn wir diese drei Instrumente nutzen, wäre das ein sehr starkes Zeichen der Solidarität in Europa im Kampf gegen das Coronavirus." Olaf Scholz in Berlin. 17.15 Uhr. : Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit umfangreichen Anpassungen seiner Spielregeln auf die Auswirkungen der Corona-Krise reagiert. Die Saison 2019/20 könne bei Bedarf über den 30. Juni hinaus verlängert werden, teilte der DFB am Freitag mit. In diesem Zuge können Spielrechte, Umtauschfristen und Spielerverträge im Laufe der Zeit angepasst werden. Im Falle eines Saisonabbruchs wären Sonderauf- und Abstiegsvereinbarungen möglich. Dies ist einer der weitreichendsten Eingriffe in der Geschichte des DFB in die Spiel- und Jugendordnung. Die vereinbarten Änderungen gelten bis zum 30. Juni 2021 für alle Altersklassen und Amateurligen. Mit Beginn der Saison 2021/2022 sollen die bisherigen Bestimmungen wieder in Kraft treten. Brasilien hält seine Landgrenzen wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Ein Dekret erließ die brasilianische Regierung in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit). Folglich können Ausländer für weitere 30 Tage nicht mehr einreisen. Warentransporte und humanitäre Aktionen sind ausgeschlossen. Am 19. März schloss die Regierung die Landgrenzen zu insgesamt acht Nachbarstaaten und untersagte Ausländern, die sich nicht dauerhaft auf dem Landweg in Brasilien aufhalten, für 15 Tage die Einreise. Alle Grenzen sind jetzt geschlossen. 16.55 Uhr: Die Fahrgastzahlen im Fernverkehr der Deutschen Bahn sind einem Medienbericht zufolge durch die Corona-Krise stark zurückgegangen. Die Auslastung der ICE- und IC-Züge liege „teilweise unter 10 Prozent", berichtete der Sender HR-Info unter Berufung auf einen beteiligten Bahnbetreiber. Allerdings wird die Bahn den bisherigen Fahrplan in den Osterferien nicht beenden. „Das Unternehmen will rund 70 Prozent der Normalreichweite fahren", zitierte der Hessische Rundfunk den Bahnarbeiter. Offiziell sagte ein Sprecher der Bahn auf Anfrage des Bahnhofs, dass derzeit „rund 75 Prozent" des normalen Fernverkehrs ausgelastet seien. Die Belastung der Züge sei "deutlich reduziert". Frauen sind Experten, sagen sie, besonders betroffen von den Folgen der Corona-Krise. „Frauen machen fast 70 Prozent des Gesundheitspersonals aus und sind daher einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt", heißt es in einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Auch zu Hause würden Frauen die Hauptlast tragen, da Schulen und Kitas geschlossen würden und bei unbezahlter Arbeit schon lange Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehe, so Experten. Sie sind auch einem hohen Risiko von Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten ausgesetzt und sind in Krisen- und Quarantänezeiten einem erhöhten Risiko von Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch oder Belästigung ausgesetzt, schreiben die Autoren. Frühere Krisen deuteten darauf hin, dass die Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich zu einer Zunahme häuslicher Gewalt führen würde. 16.27 Uhr: Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Befreiung von Zuschlägen bei der Einfuhr medizinischer Geräte aus Drittstaaten gegeben. „Dadurch wird importierte Schutzausrüstung billiger", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Videobotschaft. Die Maßnahme betrifft Masken und Schutzausrüstung sowie Testkits, Beatmungsgeräte und andere medizinische Geräte. Chinas Beatmungsgeräte würden normalerweise 12 Prozent zahlen, sagte von der Leyen. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer, die die Mitgliedstaaten bei Einfuhren in die EU an Brüssel zahlen. „Nach dem heutigen Beschluss können Schutzmasken ein Drittel günstiger eingekauft werden", rechnete er vor. Berlin muss in der Corona-Krise auf eine dringend benötigte Lieferung von 200.000 medizinischen Schutzmasken verzichten. Grund: Die USA beschlagnahmten das Vermögen in Bangkok, wie Senator Andreas Geisel (SPD) aus Berlin mitteilte. Die FFP-2-Masken, die vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen können, seien seinen Angaben zufolge für die Berliner Polizei bestimmt gewesen. Berlin hat sie bei einer amerikanischen Firma bestellt und bezahlt. Laut einer Recherche des „Tagesspiegels" wurden sie in China hergestellt, offizielle Informationen lagen nicht vor. Geisel kritisierte das Vorgehen der USA scharf. „Wir betrachten dies als einen Akt moderner Piraterie", sagte er. „So geht man nicht mit transatlantischen Partnern um. Auch in Zeiten der globalen Krise sollte es keine Wild-West-Methoden geben. Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP2. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen erfuhr, geht es um Verbesserungen bei Konditionen und Haftungsfreistellungen für Kredite. Diskutiert wird daher eine befristete Kreditvergabe für mittelständische Unternehmen mit 100-prozentiger Staatsverantwortung. Die Höchstgrenze könnte bei 500.000 Euro pro Unternehmen liegen. Staat könnte Garantien in Höhe von bis zu 300 Milliarden Euro anbieten EU-Kommission muss noch zustimmen 15.59 Uhr: Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina feiert eine Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie der Krone nach den Osterferien für möglich. Denkbar ist etwa, dass Kontaktverbote weniger strikt umgesetzt werden, wenn andere Maßnahmen befolgt werden. Eine stufenweise Lockerung der Beschränkungen etwa solle mit „dem flächendeckenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz" einhergehen, heißt es in einer Mitteilung der Leopoldina. Voraussetzung dafür ist, dass auch Schutzmasken vorhanden sind. „Der Mangel soll bereits mit Mund-Nasen-Schutz, Schals und handgemachten Tüchern überwunden werden", sagt er. Diese sollten Mund, Nase, Kinn und Seitenränder möglichst vollständig bedecken. Die Schutzvorrichtung ist sinnvoll, da sich eine Vielzahl von Infizierten unbemerkt ohne Symptome im öffentlichen Raum aufhält. 15.50 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat einen General zur Coronavirus-Krise. Erhöhte Teilzeitbeschäftigungsleistungen auf dem Spiel. Teilzeitbeschäftigte erhalten derzeit 60 Prozent des Nettolohnausfalls und Haushalte mit Kindern 67 Prozent. Arbeitgeber ihrerseits sind in der Krise von der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen befreit. Gewerkschaften haben wiederholt um Hilfe für Arbeitnehmer gebeten, insbesondere für diejenigen mit niedrigen Löhnen und ohne Erhöhung der staatlichen Gehälter. Er werde mit Arbeitgebern und Gewerkschaften darüber sprechen, "ob wir das Kurzarbeitergeld wieder erhöhen können", sagte Heil der "Rheinischen Post". Es gebe Gespräche darüber, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, bestätigte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Berlin. Gleichzeitig versprach Heil eine mögliche Verlängerung. Vereinfachte Regelungen für Teilzeitarbeit würden diese Krise überbrücken. 15.42 Uhr: Mehr als 194.000 wegen der Corona-Pandemie im Ausland gestrandete Urlauber haben sich bisher in Deutschland aufgehalten und sind zurückgekehrt. Die meisten Paketreisenden seien inzwischen wieder zu Hause, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) nach einer Videokonferenz mit EU-Kollegen. Doch nun werde es immer schwieriger, einzelne Reisende „abzuholen". Alle EU-Staaten stehen diesbezüglich derzeit vor den gleichen Problemen. „Wir haben dort vereinbart, dass wir die Termine und die Flüge, die wir buchen, noch enger abstimmen", sagte Maas. Bisher funktioniere das gut, Deutschland habe "mehr als 3.000 ausländische Staatsbürger nach Hause geholt". 15.40 Uhr: Angesichts der jüngsten erfreulichen Entwicklung in der Corona-Krise heben Österreichs erste Lockerungen des bisherigen Notbetriebs hervor. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte vor dem Nationalrat an, die Regierung werde am Wochenende die Zahlen genau unter die Lupe nehmen und am Montag über einen möglichen Stufenplan informieren. Die Rückkehr zur Normalität wird auf jeden Fall schrittweise und behutsam erfolgen. Die Masken- und Abstandspflicht ist sicherlich Teil der neuen Konsumkultur. Die aktuellen Maßnahmen gelten mindestens bis zum 13. April. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagte, eine als Horrorszenario geltende Überlastung des Gesundheitssystems sei in naher Zukunft nicht zu befürchten. Zuletzt war die tägliche Steigerungsrate der Neuinfektionen mit rund fünf Prozent vergleichsweise gering. 15.33 Uhr: Der britische Regierungschef Boris Johnson bleibt wegen seiner Herzkrankheit länger als ursprünglich geplant in Quarantäne. Er habe die empfohlenen sieben Tage Selbstisolation hinter sich und fühle sich besser, sagte der Premierminister in einer Videobotschaft aus der Downing Street, wo er in einer Wohnung über seinem Büro unter Quarantäne gestellt wird. Aber er hat immer noch Fieber, deshalb wird er vorerst nicht mehr in der Öffentlichkeit unterwegs sein. 15.19 Uhr: An deutsche Hochschulen Das Sommersemester soll nach dem Willen der Länder trotz der Einschränkungen durch die Corona-Krise stattfinden. „Das Sommersemester 2020 wird ungewöhnlich, aber es darf kein verlorenes Semester sein", sagte die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder. Für die Hochschulen müssten daher „die notwendigen Rahmenbedingungen für einen möglichst reibungslosen Lehr- und Forschungsbetrieb" geschaffen werden. Studierende, die aufgrund der Corona-Pandemie und des eingeschränkten Lehrangebots nicht alle oder alle geforderten Leistungen erbringen können, haben laut KMK keine Nachteile. Dies gilt beispielsweise für die Anforderungen an die Regelstudienzeit. Die Bundesländer würden sich dafür einsetzen, dass flexible Regelungen gefunden werden könnten, etwa beim BaföG, Kindergeld oder der Krankenversicherung. Auch die Bundesländer setzen Eckpunkte für den Fall, dass weitere Einschränkungen erforderlich sind. Die Semesterpläne für das Sommersemester 2020 laut KMK sollen nicht verschoben werden, die Vorlesungspläne können flexibel gestaltet werden. Die Termine für das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren würden zum Wintersemester 2020/2021 angepasst. 15.10 Uhr: Die Grünen planen einen ersten Parteitag in Deutschland online. „Am 2. Mai laden wir Sie zu unserem ersten volldigitalen Parteitag ein", sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner dem „Tagesspiegel". Konkret handelt es sich nach Parteiangaben um einen kleinen Parteitag, den sogenannten Landesrat. 100 Delegierte sollen laut Kellner nur per Video teilnehmen. „Wir riskieren ein demokratisches Experiment", sagte der CEO von Green. „Es wird vorbereitete und gezeichnete Reden geben, wie es oft auf Parteitagen der Grünen üblich ist, nur werden die Reden nicht auf der Bühne, sondern im eigenen Wohnzimmer gehalten." Die wichtigsten Themen sind die Corona-Krise und ihre Auswirkungen. 15.02 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will im Umgang mit der Coronavirus-Epidemie den Aufbau einer nationalen Produktion von Schutzmasken vorantreiben. „Wir kaufen bei ausländischen Herstellern ein, was möglich ist", sagte Spahn am Freitag nach dem Besuch des zentralen Umschlaglagers in der thüringischen Apfelstadt für vom Bund beschaffte medizinische Schutzausrüstung. „Aber die Epidemie und die Entwicklung der letzten Wochen zeigen auch, dass wir uns langfristig nicht so abhängig vom internationalen Markt machen sollten." Das ist hart umkämpft. Daher hat die Bundesregierung der heimischen Wirtschaft ein Angebot gemacht und will sie beim Aufbau der Produktion von Schutzmasken unterstützen. Es ist eine Frage der Akzeptanz- und Preissicherheit. Derzeit würden Gespräche mit Unternehmen der Textil- und Maschinenbauindustrie geführt. Nach Angaben des Ministeriums wurden von Mitte März bis Ende dieser Woche fast 37 Millionen FFP-Masken und OP-Masken über das Lager in Apfelstädt an die Bundesländer verteilt. Das sei eine Erleichterung, aber am Ende reiche es nicht, sagte Spahn. Schulen in Deutschland sind geschlossen. Die Frage, die viele Eltern beschäftigt: Wann öffnet ihr wieder? Dies gilt in diesem Jahr für Zuwendungen oder Sachleistungen bis zu einer einmaligen Höhe von 1.500 Euro, wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mitteilte. Beschäftigte müssen sie zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Lohn" erhalten. Bremen hat einen Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Quarantäneanordnung in der Corona-Krise. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) stellte am Freitag die Liste vor, die Bußgelder von 50 Euro bis 5000 Euro vorsieht. „In diesem Bußgeldkatalog sind Fälle aus dem Alltag geregelt", sagte Mäurer. Beispielsweise muss ein Infizierter 400 Euro bezahlen, wenn er ohne besonderen Grund oder ohne Zustimmung des Gesundheitsamtes aus der Quarantäne kommt. Versammeln sich mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum, werden pro Teilnehmer 50 bis 150 Euro berechnet. Wer öffentliche oder private Veranstaltungen organisiert, muss zwischen 250 und 2500 Euro zahlen. Die höchsten Bußgelder werden für die unerlaubte Nutzung von Kitas, Schulen oder Kindertagesstätten verhängt. Im Wiederholungsfall können die Bußgelder bis zu 25.000 Euro betragen. 4000 Betten für Patienten mit Coronavirus. Der britische Thronfolger Prinz Charles weihte per Videobotschaft das Nightingale Hospital ein, das in nur neun Tagen in einem Showroom eingerichtet wurde und vom staatlichen Gesundheitsdienst NHS betrieben wird. Das Krankenhaus sei „ein leuchtendes Licht in diesen dunklen Zeiten", sagte Prinz Charles bei der Eröffnung. Der älteste Sohn von Königin Elizabeth II. war im März positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Er hatte jedoch nur leichte Symptome und durfte am Dienstag seine Selbstisolation beenden. Prinz Charles sendet während der Eröffnung des provisorischen Krankenhauses „NHS Nightingale" eine Videobotschaft an die Gäste. 14.30 Uhr: Ein mutmaßlich mit dem Coronavirus infizierter Patient hat am Universitätsklinikum unterkunft leipzig plagwitz einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Notaufnahme alarmierte die Beamten, weil der Patient eine weitere Behandlung ablehnte und das Krankenhaus verlassen wollte, teilte die Polizei mit. Während die Rettungskräfte noch die Schutzausrüstung der Klinik anlegten, behandelte ein Arzt den Mann. Der Arzt konnte den Patienten schließlich von der Behandlungsbedürftigkeit überzeugen, sodass die Polizeibeamten nicht weiter eingreifen mussten. Für Mütter und Väter, die in diesen Tagen Leistungen beziehen, sollten Monate mit coronabedingten Einkommenseinbußen nicht zur Berechnung der Höhe des Elterngeldes herangezogen werden, sagte eine Giffeys-Sprecherin. Über die genaue Ausgestaltung der vorgeschlagenen Neuregelung will Giffey nun innerhalb der Koalition und mit den Bundesländern diskutieren. Ob es dafür einer Gesetzesänderung bedarf, der Bundestag und Bundesrat zustimmen sollten, ist noch unklar. 14.02 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) blockiert weiterhin die Anleihen der Europäischen Gemeinschaft, die sogenannten "Corona-Bonds". „Aus Sicht der Bundesregierung sollte sich die Diskussion auf den Einsatz von Instrumenten konzentrieren, mit denen sich Lösungen schnell umsetzen lassen", zitiert das Magazin aus einem Dokument des Finanzressorts. Sie beziehen sich nicht auf Eurobonds oder "Corona-Bonds", sagte er. Corona-Bonds lösen die Krise und wie funktionieren sie? 13.53 Uhr: Vor den Beratungen der Euro-Finanzminister nächste Woche zeichnet sich ein erster Konsens über kurzfristige europäische Subventionen in der Corona-Krise ab. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Frankreich und Deutschland gemeinsam ein Drei-Säulen-Programm vorschlagen. Wie aus einer Vorlage für das Treffen hervorgeht, sollte dies geschehen. Es sollten Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus und der Europäischen Investitionsbank verwendet werden. Darüber hinaus könnte die EU Mittel bereitstellen, um die Arbeitslosenversicherung in den Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Wie die deutsche Förderbank KfW könnte auch die Europäische Investitionsbank EIB bis zu 80 Prozent der nationalen Geschäfts- und Förderbanken für kurzfristige Betriebsmittelkredite und Überbrückungsfinanzierungen sichern. Aus dem ESM könnten Mitgliedsstaaten Kredite von bis zu zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhalten, solange die Mittel ausschließlich zur Bewältigung der Corona-Krise verwendet werden. 13.42 Uhr: Ein auf dem westaustralischen Kreuzfahrtschiff „Artania" eingeschlossener deutscher Passagier liegt nach dem Tod einer Coronavirus-Infektion in einer Klinik in der Stadt Perth. Es handele sich um einen Mann in den Sechzigern, teilte das Gesundheitsamt an diesem Freitag mit. Er war einer der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Passagiere. Angehörige seien informiert worden, hieß es. Die aus der ARD-Dokureihe „Crazy for the Sea" bekannte „Artania" liegt seit vergangener Woche vor der Küste vor der Stadt Fremantle südlich von Perth. Grund ist, dass es auf dem Schiff Coronavirus-Fälle gab. Mehr als 840 Passagiere und Besatzungsmitglieder flogen nach Deutschland, Dutzende kamen in australischen Krankenhäusern an. Das deutsche Kreuzfahrtschiff „MS Artania" liegt im Hafen von Fremantle. 13.38 Uhr: Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) geht davon aus, dass er mit ganzjährigen Corona-Krisenbeschränkungen rechnen muss. Eine Lockerung des sogenannten Lockdowns sei im April oder Mai möglich, sagte er am Freitag im Rundfunk Berlin-Brandenburg. „Eine seriöse Auswertung der Zahlen ist Mitte April möglich", sagte Geisel. Christian Drosten, Chefvirologe an der Berliner Charité und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Coronavirus-Pandemie, hat auf Twitter auf eine Studie verwiesen, die den Nutzen von Atemschutzmasken belegt. Demnach schränkt die kollektive Verwendung von Masken die Ausbreitung von Coron- und Grippeviren ein. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte bereits am Donnerstag seine Einschätzung zur Verwendung von Gesichtsmasken geändert. Wenn Menschen auch ohne Symptome vorsorglich eine Maske tragen, könne dies das Risiko einer Virenübertragung auf andere verringern, heißt es auf der Internetseite der Bundesbehörde. Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser speichern, bis ich das nächste Mal kommentiere. Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Ihre Feedback-Daten verarbeitet werden.